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Das Märchen vom menschengemachten Klimawandel ist mittlerweile das grösste ökologische Problem des Planeten Erde. Dr. med. Helmut Jäger: «Der Begriff Klimawandel oder -krise wurde erst um 2000 erfunden, weil die Umwelt-Katastrophe verdrängt und neue Möglichkeiten für den «Reset» des Kapitals gefunden werden mussten («Grünes Wachstum»). Es ist aber das Artensterben und vieles andere, das die Menschheit ins Grab bringen wird. Aber damit ist kein Profit zu machen, und daher wird die Krise des Ökosystems Erde verdrängt.»
Die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel ist mittlerweile das grösste ökologische Problem des Planeten Erde. Und zwar nicht nur deswegen, weil mit ihm eine grosse Zahl umweltzerstörender und gleichzeitig sinnloser Massnahmen begründet wird. Sondern vor allem, weil, wenn sich allgemein herumspricht, dass es sich um ein Märchen handelt, das weiterhin dringend nötige ökologische Handeln gleich mit beendet werden könnte.
Dass sich das Weltklima ständig ändert, bestreitet niemand. Dass dieser Wandel menschengemacht ist, ist dagegen mittlerweile derart vielen Kritikpunkten ausgesetzt (die man zum Beispiel auf tkp.at nachlesen kann), dass man zu dem Schluss kommen muss, nach der «Corona-Pandemie» handle es sich bei dieser Erzählung um einen weiteren «Zentralisierungsschwindel». Nick Hudson (Closing remarks at the launch of the Trust & Freedom citizens’ initiative at the European Parliament, 4. Juli 2023):
«Ich habe eine Daumenregel um einen Zentralisierungsschwindel zu erkennen. Wenn wir (1) Propaganda für eine globale Krise feststellen, zu deren Bewältigung (2) ausschliesslich globale Lösungen zugelassen, und (3) abweichende Stimmen brutal zum Verstummen gebracht werden, dann können wir sicher sein, dass wir es mit einem Schwindel zu tun haben. Und jedem, der die Ereignisse der letzten Jahre mit ein klein wenig Aufmerksamkeit verfolgt hat, wird bewusst sein, dass eine ganze Reihe von Agenden diese drei Kriterien erfüllt, nicht nur die Covid-Agenda.»
Dass «Klima» ein solcher Schwindel ist, scheint sich immer mehr herumzusprechen. In Deutschland tun Fanatiker wie die «Kleber» ihr Bestes dazu, diese Auffassung durchzusetzen, indem sie ihre selbsterniedrigende Protestform mit diesem Thema verbinden. Es besteht allerdings die Gefahr, dass mit der Beerdigung des Klimamärchens die Ökologie insgesamt untergeht. Das wäre schlecht, denn es ändert sich nichts daran, dass sich die Menschheit im Anthropozän zu einem Schädling der Biosphäre entwickelt hat und sich stattdessen dringend zu einem Nützling verändern müsste.
Dr. med. Helmut Jäger (priv. Mail):
«Die Biosphärenkrise gehört seit 50 Jahren bei Naturwissenschaftlern zum Grundwissen. 1992 wurde die damals nicht mehr zu leugnende Biosphärenkrise (das Anthropozän) in Rio von allen Staaten anerkannt. Es folgte die «Agenda 21»: «Global denken – lokal handeln». Gleichzeitig explodierte das kapitalistische Wachstum wie eine Exponentialfunktion: Vollgas angesichts der Wand.
Der Begriff Klimawandel oder -krise wurde erst um 2000 erfunden, weil die Umwelt-Katastrophe verdrängt und neue Möglichkeiten für den «Reset» des Kapitals gefunden werden mussten («Grünes Wachstum»). Es ist aber das Artensterben und vieles andere, das die Menschheit ins Grab bringen wird. Aber damit ist kein Profit zu machen, und daher wird die Krise des Ökosystems Erde verdrängt.
Im Prinzip geht es hier um Gesetzmäßigkeiten, die Biologen (und sogar manche Ärzte) immer wieder beobachten: Überschwemmt ein Erreger seinen Wirt mit ungebremstem Wachstum und hemmungsloser Verdreckung (Beispiel Cholera), dann gibt es (grob) drei Perspektiven:
Die Cholera-Bazillen haben (c) geschafft, sie sind heute ein friedlicher Teil des Mikrobioms unter anderem der Nepalesen.
Bei der Gattung Homo befürchte ich die Varianten (a) oder (b). Es sei denn, es gäbe einen Bewusstseinssprung, der aber mindestens ebenso heftig sein müsste, wie der letzte der Neolithischen Revolution vor etwa 8000 Jahren.
Vielleicht bleiben nach einem großen Knall ein paar Exemplare übrig, die sich dann anders verhalten: eingebettet in ein Gesamtkonzept und etwa so nachhaltig, wie die Gorillas im Regenwald.»
Mehr von Jäger zum Thema: Wir zerstören die Biosphäre, Medizinisches Coaching, Sept. 2023.
Cornelius Castoriadis (Welche Demokratie?, 1990):
«Von der Herrschaft des Menschen über die Anthroposphäre und die von ihm geschaffene Welt zu reden, ist nur eine Wiederholung der alten kartesianisch-kapitalistisch-marxistischen Illusion vom Menschen als Herr und Besitzer der Natur – während er eher wie ein Kind ist, das sich in einem Haus mit Wänden aus Schokolade befindet und begonnen hat, diese aufzuessen, ohne zu begreifen, dass ihm bald der Rest des Hauses auf den Kopf fallen wird. […]
Wenn dies das herrschende Imaginäre der Menschheit in der westlichen Welt von heute ist, dann erfordert die Wiedergeburt des Autonomieentwurfs riesige Veränderungen, ein wahres Erdbeben, nicht im Sinne physischer Gewalt, sondern in Bezug auf die menschlichen Überzeugungen und Verhaltensweisen. Es geht um einen radikalen Wandel der Vorstellung von der Welt und des Platzes, den die Menschen darin einnehmen.
Man muss Schluss machen mit der Vorstellung der Welt als Objekt zunehmender Kontrolle oder als Kulisse einer Anthroposphäre. Die Welt, mit dem, was sie an Chaotischem, auf ewig Unbeherrschbarem enthält, wird niemals von der Anthroposphäre zu trennen sein, und der Mensch wird sie niemals unter Kontrolle bringen. Wie sollte er auch, wird es ihm doch bereits für alle Zeiten unmöglich sein, überhaupt nur die Verknüpfung der Taten zu beherrschen, deren Aufeinanderfolge sein eigenes Leben darstellt?
Dieses grandiose, aber inhaltsleere Phantasma der Kontrolle dient als Entschädigung für die groteske Anhäufung von lächerlichem Krimskrams, beide zusammen fungieren als Ablenkung und Zerstreuung, um uns hinwegzutäuschen über die grundlegende Tatsache unserer Sterblichkeit, um unsere Verbundenheit mit dem Kosmos zu zerstören, und um uns vergessen zu lassen, dass wir die unwahrscheinlichen Nutznießer eines unwahrscheinlichen und sehr engen Spektrums physikalischer Bedingungen sind, die das Leben auf einem ungewöhnlichen Planeten ermöglichen, den wir gerade dabei sind zu zerstören.»
Mehr über den Autonomieentwurf auf den Seiten des Vereins zu Studium und Förderung der Autonomie (VSFA).
Vor 2020 hab ich mir das Thema «menschengemachter Klimawandel» so zurecht gelegt:
Kann schon sein, dass der menschliche CO2-Eintrag in die Luft eine Klimaerwärmung verursacht. Es war in der Erdgeschichte allerdings schon deutlich wärmer als heute. Da sind geschichtliche Warmzeiten, wie das Mittelalter oder die Antike, oder erdgeschichtlich das Zeitalter der Dinosaurier in dem das Leben nur so wucherte.
So schlimm kann eine Erderwärmung also nicht sein.
Die fossilen Energieträger (Erdöl, Kohle, Gas) heissen so, weil sie aus geologisch zerquetschten Wäldern aus eben diesen Warmzeiten stammen sollen. Damals soll der CO2-Gehalt der Luft viel höher gewesen sein, als heute. Und CO2 ist zwingend nötig für das Pflanzenwachstum: unter 150 ppm wächst nichts mehr.
Langfristig tötet der Schwund des Kohlenstoffs aus der Luft das Leben auf der Erde.
Ich habe daher gesagt: Vielleicht ist die Menschheit ein Witz der Naturgeschichte. «Aufgabe» der Menschheit es ist, das geologische Verschwinden des Kohlenstoffs aus der Luft rückgängig zu machen damit das Leben auf diesem Planeten weitergehen kann.
Nur eine halbwegs intelligente Spezies, die eine auf fossilen Energieträgern gegründete Lebensweise entwickelt, konnte diesen erdgeschichtlichen Auftrag erfüllen. Dass «Homo sapiens» ansonsten ziemlich dumm ist, spielt erdgeschichtlich eine untergeordnete Rolle.
Man kann sogar sagen: Wenn erstmal aller im Boden erreichbarer Kohlenstoff wieder zurück in der Luft ist, dann hat die Menschhheit ihre Schuldigkeit getan, der Mensch kann gehen. Genau das macht er durch seine sonstigen umweltzerstörerischen Aktivitäten. Das Leben auf der Erde wird ohne Menschheit schon weitergehen, wenn erstmal genug CO2 in der Luft verfügbar ist.
Jetzt, anno 2023, bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass der menschliche CO2-Eintrag in die Luft wesentlich für den Klimawandel ist. Das ist doch wohl eher die Wechselwirkung aus Sonnenaktivität und Wolkenbildung (Wasserverdunstung).
In jedem Fall gibt es keine guten Gründe, wegen dem CO2-Ausstoss etwas zu unternehmen. Sinnvoll wäre es allerdings, eine friedliches Zusammenleben mit allem was da kreucht und fleucht anzustreben, anstatt immer Krieg gegen Naturphänomene zu führen.
Kreuzung selbstzerstörender Zentralisierungsschwindel | Dagmar Henn beobachtet über die Zentraliserungsschwindel «Klima» und «Ukraine» (Russlandkrieg und »Klimaschutz«: Zwei westliche Pläne, die scheitern, Magma Magazin, 12. Sept. 2023):
«Beide Pläne wirken nur begrenzt abgesprochen, und beide haben ein Problem mit dem Zeitablauf. Der geopolitische Plan zielte auf eine Konfrontation mit China vor 2025; die harte Kante hierbei war das Risiko, dass die chinesische Marine die letzte Lücke in den militärischen Fähigkeiten bei den U‑Booten schliessen könnte. Auch das gesamte Sanktionspaket hätte vier Jahre früher ganz andere Folgen gehabt; ganz zu schweigen von einer Aktivierung bereits 2014, die eventuell beabsichtigt war, aber am Aufstand im Donbass scheiterte.
Der Klimaplan hat für sein Funktionieren zur Voraussetzung, dass die ökonomische Dominanz des Westens noch unangefochten ist. Gerade auf diesem Gebiet waren die Veränderungen der letzten 18 Monate am deutlichsten, aber bereits zuvor hatte China in Lateinamerika und Afrika fast überall die Position des [grössten] Haupthandelspartners erreicht. Die Konsequenzen sind weitreichend.»
In Erweiterung ihres Gedankens könnte man es so formulieren: Es gab schon länger eine Reihe von Agenden mit denen die globalen Machtverhältnisse erhalten werden sollten (neben «Klima» und «Ukraine/China» u.a. «Pandemie», «Digitalisierung», «Gender»), die allesamt letztlich auf Fiktionen basieren und daher an sich mittelfristig nicht funktionieren. Dann hat der Davos-Conférencier Schwab mittgeteilt, «die Pandemie bietet ein seltenes aber enges Gelegenheitsfenster um unsere Welt zu reflektieren, reimaginieren und zurückzusetzen» (The Great Reset, WEF, 2020), d.h. die Agenden zu forcieren. Daraufhin sind die mit ihnen befassten Institutionen auf’s Gaspedal getreten und jetzt rasen vor allem die westlichen Gesellschaften in den Abgrund. Zumal das politische Personal wie der Zauberlehrling nicht in der Lage ist, die Lage zu erkennen und dem Wahn Einhalt zu gebieten. Nochmal Henn:
«Das politische Personal, das die beiden langfristig vorbereiteten Projekte umsetzt, besitzt weder die intellektuellen Fähigkeiten noch die politische Führungsstärke, um die Kollision dieser beiden Pläne zu erkennen und darauf mit entsprechenden Modifikationen zu reagieren; die sichtbaren Fraktionen etwa in den USA scheinen schon mit der Auseinandersetzung um das weitere Vorgehen nach dem Scheitern in der Ukraine überfordert.»
Beschleunigung | Die aktuell rasant fortschreitende Krise hat ihre Ursachen in gesellschaftlichen Auflösungsprozessen, die aufmerksame Beobachter schon sehr viel früher wahrgenommen haben. Cornelius Castoriadis (Die Krise der westlichen Gesellschaften, 1982/1995):
«Hinter diesen Phänomenen verbirgt sich ein Auflösungsprozess der westlichen Gesellschaften, ohne Ansehen der Klasse.» […]
«Die Erscheinungsformen dieser Auflösung können durch eine Bestandsaufnahme des nachhaltigen Scheiterns der in allen Kernbereichen verfolgten Politiken (oder noch radikaler formuliert, der Abwesenheit jeglicher Politik) leicht erfasst werden. Wenn die westlichen Gesellschaften weiterfunktionieren, ist das gewiss nicht der Fehler ihrer Führer, sondern Resultat der außerordentlichen Geschmeidigkeit und Anpassungsfähigkeit (Belastbarkeit) der liberalkapitalistischen Institutionen (von Systemkritikern und -gegnern völlig ignorierte Eigenschaften) und der bereits angehäuften riesigen Reserven aller Art (nicht nur an Reichtum).» […]
«Diese zufälligen, aber unvermeidbaren Führer finden sich an der Spitze jenes ausgedehnten bürokratischen Apparates wieder, den der moderne Staat darstellt, Träger und organischer Produzent einer ausufernden Irrationalität, unter dessen Agenten das alte bürokratische Ethos (des hohen Würdenträgers oder des gewissenhaften kleinen Beamten) zunehmend seltener wird. Und sie sind mit einer Gesellschaft konfrontiert, die sich immer weniger für “Politik” interessiert – d.h. ihr eigenes Schicksal als Gesellschaft.»
Die Reserven sind mitlerweile aufgebraucht.
Agenda 21 | Originaltext: Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung, Rio de Janeiro, Juni 1992.
Energieeinspeisungsgesetz (EEG) | Anja Baisch stellt dar, dass das ursprüngliche EEG aus Mitte der 1990er Jahre ein grosser Erfolg im Sinne des «global denken, lokal handeln» war. Auf Gemeinde- und regionaler Ebene bildeten sich Energiegenossenschaften, kleine und mittelständische Unternehmen profitierten. Die Merkel-Regierung hat dann ein Jahrzehnt gebraucht um diese Erfolge zugunsten des Energiegrosskapitals zunichte zu machen. (Energiepolitische Narrative: Schutz des Klimas oder Schutz der Monopole?, Multipolar, 2023)
Klima statt Ökologie | Wenn es eine Person gibt, die für die Ersetzung des Ökologiediskurses durch das Klima-Narrennarrativ verantwortlich ist, dann wäre das der ehem. amerik. Vizepräsident Al Gore, der ab 2000 mit seiner Powerpoint-Präsentation «Eine ungemütliche Wahrheit» um die Welt gereist ist. Karen Breslau zeigt (unbeabsichtigt), dass es Gore und den kalifornischen Digitalkapitalisten um die Erschliessung eines neuen Geschäftsfeldes ging. (The Resurrection of Al Gore, Wired, 2006)
«Grundlegende Neugestaltung des Finanzwesens» | Im Jahr 2020 hat der BlackRock-Chef in einem Schreiben an Unternehmensführer «Klima» zum neuen «Investitionsstandard» erhoben. (A Fundamental Reshaping of Finance, Larry Fink’s 2020 letter to CEOs) Firmen dieses Typs sind seit der Finanzkrise 2009 zu den bedeutendsten «Kapitalorganisatoren» der westlichen Welt aufgestiegen. (Werner Rügemer, Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts, Papyrossa, Köln 2021)
Umweltzerstörung durch Klimapolitik | Thodoris Tsimpidis beschreibt am Beispiel der griechischen Inseln, wie eine Jahrhunderte alte, ökologisch einigermassen integrierte Gesellschaft binnen weniger Jahrzehnte irreversibel geschädigt wird, mittels Vereinnahmung durch die globale Ökonomie (hier: Tourismus) und «Umweltpolitik», zuletzt «Klimapolitik». (Griechische Inseln – von der Autarkie zur totalen Abhängigkeit, Transition News, 2023)
Lyssenkismus | Stephan Sander-Faes darüber, dass es eine Fiktion ist anzunehmen, 97% aller Fachleute glaubten an den menschengemachten Klimawandel. (Die “Pandemie” als natürliches Experiment des Klimawahns, tkp, 23. Sept. 2023)
Vom bösen Keim zum guten Keim | Paul Ewald asks, Can we domesticate germs? TEDTalks, 2008. Zunächst wäre es nötig stehen zu bleiben um den Lauf in den Abgrund zu beenden. Dann wäre die Frage wie ein friedliches Miteinander alle Lebewesen auf dem Planeten zu erreichen wäre, statt immer wieder «Krieg» zu führen.
Titelbild | Albrecht Dürer, Das Weltall (1512), symbolisiert durch die sich selbst verzehrende Schlange, den Ouroboros. Jan Assmann (Ouroboros: Der altägyptische Mythos vom Sonnenlauf, PropylaeumDok N°4535, 2019):
«In der von ewigem Leben umschlossenen und erfüllten Welt hat – da Alles Eins ist – der Tod keinen Ort. Ewigkeit wird hier “kosmischem Leben” gleichgesetzt, das zugleich als Garant für die Unsterblichkeit alles Lebenden auf der existenzialen Ebene erscheint. Für die Einheit des Alls aber und die Unendlichkeit des kosmischen Lebens, aus der sich dieser Unsterblichkeitsgedanke herleitet, ist der Ouroboros ein Symbol, das daher, auf existenzialer Ebene, den Charakter eines Heilszeichens annimmt.»
weltexperiment.com・document Biosphaerenkrise (2023rc)・revision 6.0 (2023sm)・Ulf Martin Mail Telegram