Eins, zwei, drei, Pandemie vorbei!

Aussteigen aus der Covid-Pandemie 2020/21 in drei Schritten

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Was ist dein Ziel in der Philosophie? Der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zeigen. (Ludwig Wittgenstein)


Wer testet, testet, testet,
der findet, findet, findet.

(Medizinisches Grundwissen)


Rational wäre, die Pandemie einfach einzuordnen unter die vielen Gefahren und Krankheiten, die es auf der Welt und im Leben gibt. (Klaus Püschel)


Wer also die Grippe,
ob mit Corona oder Influenza,
fürchtet,
der sollte auf jeden Fall
gut und genussvoll leben,
und viel schlafen.

(Helmut Jäger)


Wer will, kann sofort seine “innere Pandemie” beenden. Dazu sind nur drei Schritte nötig.

1 Panikmedien meiden!

Massenmedien und Socialmedia verbreiten ständig Panik und Denunziation (wobei “Coronaleugner” im Grunde inzwischen ein Ehrbegriff für aufgeklärte, selber denkende Menschen geworden ist), berichten über Einzelfälle, liefern aber keine Informationen darüber, wie es aktuell insgesamt im öffentlichen Gesundheitssystem aussieht. Fallzahlen tun das ebensowenig.

2 Gibt es eine bedrohliche Situation im Gesundheitswesen? Nein!

Wir schauen zum Beispiel auf die Auslastung der Helios-Kliniken, “Herunterladen”. Wir sehen, dass die Gesamtauslastung die ganze Zeit 20% oder mehr niedriger ist, als im Vorjahr. Oder man frage seinen Arzt, ob die Lage in seiner Praxis für die Jahreszeit ungewöhnlich ist. – Ein “Killervirus” gibt es derzeit nicht, das würde die Leute vermehrt krank machen. Es gibt viel “Covid-19”, aber auf andere Viren und Erreger wird nicht im gleichen Masse untersucht und ein positiver Test weisst keine Erkrankung am Virus nach.

Die hastig errichteten Notfallbetten in Messehallen sind weltweit leer geblieben. Wenn die Regierung im Ernst eine bedrohliche Situation befürchtet hätte, dann hätte sie im Sommer die Kapazitäten ausgebaut. Tatsächlich sind seit Sommer in Deutschland mehr als 6000 Intensivbetten verschwunden und die Regierungen haben nichts unternommen, um die besonders Gefährdeten in Alten- und Pflegeheimen zu schützen.

Es besteht die paradoxe Situation, dass eine mit hohen gesellschaftlichen Kosten verbundene Lockdown-Politik durchgesetzt wird, ohne andere Optionen in Betracht zu ziehen und über einen dringend notwendigen Strategiewechsel überhaupt nur nachzudenken, obwohl die am stärksten Betroffenen, die höheren Altersgruppen und PflegeheimbewohnerInnen, durch einen Lockdown nicht geschützt werden. (Schrappe et al., Thesenpapier 7)

Also: Entweder gibt es keine Pandemie oder die Regierung ist vollständig unfähig, mit ihr seriös umzugehen.

3 “Mutationen” oder einfach weitere Viren? / Falldemiefalle

Was bedeuten die “Mutationen”? Sind sie gefährlicher? Steigt durch sie die Zahl der Einweisungen? Nein! Es gibt immer schon jede Menge Viren, Bakterien, Keime usw. die ein Mensch einatmet und die für alte und kranke Menschen gefährlich sind, für Gesunde dagegen nicht. Der Test auf ein einziges Virus gibt keine Auskunft über die individuelle und damit insgesamt die allgemeine Gefährdungslage. Wenn es 1000 Tests gäbe, dann hätte man 1000 Fallarten, die saisonal in irgendeinem Verhältnis zueinander stehen. Ein kommerzielles Interesse, den normalen Alltag zu einem permanenten Gefahrenzustand zu machen, gibt es selbstverständlich. (Helmut Jäger, Covid-19: Dauerwelle?)

Durch die Verengung der gesellschaftlichen Lagebeurteilung auf einen einzigen Test entsteht eine “Casedemic”, zu deutsch “Falldemie” (Video von Ivor Cummins, Vorstandsmitglied der irischen Stiftung für die Aufklärung über Herzkrankheiten). Im Jahr der sogenannten “Schweinegrippe”, 2009, war die medizinische Situation vorbei, die “Pandemie” setzte sich jedoch bis ins nächste Jahr fort, weil erst nach Ende der epidemischen Lage immer mehr getestet wurde. Wer mehr und mehr testet, hat in der Virensaison mehr und mehr positive Fälle bei Gesunden, Kranken und Verstorbenen. Dies wiederholt sich 2020.

Die Schweinegrippe-Pandemie endete, indem man sich nicht mehr für die Testergebnisse interessiert hat. Wer die Pandemie für sich beenden will, ignoriert die Fallzahlberichte.

Ausgang der Pandemie

Und wenn dann alle die Pandemie für sich beendet haben, dann gilt:

Wenn das Volk keine Pandemie wahrnimmt,
dann hat der Staat keine Pandemie festzustellen,
denn alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.

Great Barrington Declaration

Die normale Strategie im Umgang mit Epidemien ist es, die Gefährdeten solange gezielt zu schützen, bis im Rest der Bevölkerung “Herdenimmunität” herrscht.

Als Epidemiologen für Infektionskrankheiten und Wissenschaftler im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens haben wir ernste Bedenken hinsichtlich der schädlichen Auswirkungen der vorherrschenden COVID-19-Maßnahmen auf die physische und psychische Gesundheit und empfehlen einen Ansatz, den wir gezielten Schutz (Focused Protection) nennen.

(Great Barrington Declaration, GBD)

Die Strategie des gezielten Schutzes, die von der GBD vorgeschlagen wird, ist in der Tat der normale Art und Weise mit der Gesellschaften mit Epidemien umgegangen sind. Dass Menschen, die ein sehr geringes Risko einer viralen Infektion haben, aber unter einem Lockdown leiden, ihr normales Leben leben, jedoch Vorsichtsmassnahmen treffen, wenn sie mit Gefährdeten zusammentreffen, ist intuitiv sinnvoll. Wenig Gefährdete werden von Lockdowns geschädigt und die Aufhebung der Einschränkungen hilft ihnen. Zugleich ist ein besserer, gezielter Schutz der Gefährdeten eine ethische Notwendigkeit. Über die Zeit wird sich eine Bevölkerungsimmunität der Nichtgefährdeten entwickeln, bis die Gefährdeten kein hohes Risiko durch Covid-19 mehr laufen, wenn sie normalen Tätigkeiten nachgehen.

Gezielter Schutz ist eine risikoorientierte Strategie, die in vielen Pandemie-Vorbereitungs-Plänen von verschiedenen Ländern in den vergangenen Jahrzehnten umrissen wurde. Überraschenderweise haben alle Länder ausser Schweden ihre Pandemiepläne aus dem Fenster geworfen, als diese Pandemie anfing.

(FAQ, Great Barrington Declaration)

Herdenimmunitat ist kein Ziel, sondern etwas, das früher oder später eintritt.

Herdenimmunität ist ein wissenschaftlich erwiesenes Phänomen. Einen Epidemiologen zu Fragen, ob er an Herdenimmunität glaubt, ist so, wie einen Physiker zu fragen, ob er an die Schwerkraft glaubt. Wer Herdenimmunität bestreitet, könnte ebenso der Flat-Earth-Society beitreten.

Früher oder später wird Herdenimmunität erreicht. Entweder durch natürliche Infektion oder durch die Kombination von Impfung und natürlicher Infektion.

Bei Covid-19 führen alle Strategien zur Herdenimmunität, womit es sinnlos ist, einen bestimmten Ansatz als Herdenimmunitätsstrategie zu bezeichnen, genauso wie es für Piloten keinen Sinn ergibt, von einer “Schwerkraftstrategie” der Landung von Flugzeugen zu sprechen. Die GBD empfiehlt eine Strategie, die die Zahl der Verstorbenen minimiert, bis die Herdenimmunität erreicht ist. Dies wird erreicht, indem die Zahl der älteren Leute mit hohem Risiko in der Gruppe der sich Infizierenden minimiert wird, sie jedoch unter denen zu maximieren, die nicht infiziert sind, wenn die Herdenimmunität erreicht ist.

(FAQ, Great Barrington Declaration)

Nordamerika

“Gezielter Schutz” ist ebenfalls der Ansatz der “Thesenpapiere” von Schrappe, Püschel & Co. In Amerika sind die einzelnen Bundesstaaten für die Gesundheitspolitik zuständig, entsprechend gibt es 50 verschiedene Vorgehensweisen (Karte der New York Times). In Florida setzt Gouverneur Ron DeSantis seit September die Strategie “gezielter Schutz” um. Direkt nach einer sehenswerten zweistündigen Videokonferenz mit Prof. Lewitt (Nobelpreis für Medizin), Dr. Bhattacharya, beide Stanford, und Prof. Kulldorff, Harvard. Das Motto heisst “Right to Work”: Man kann jemandem nicht Leben und Geschäftstätigkeit verbieten, wenn für ihn keine Gefahr besteht. Im Ergebnis steht Florida in allen Belangen, inklusive der der öffentlichen Gesundheit, besser das, als der in seiner Bevölkerungsstruktur vergleichbare Lockdown-Staat New York (vgl. ausserdem Georgia, oder North “Mask” Dakota v. South “Belarus” Dakota).

Seit Ende Januar gehen alle amerikanischen Bundesstaaten zum Vorbild Florida über (Wissenschaftsjournalist Peter Mayer, USA am Weg zur Wiedereröffnung).

Japan

Der Grippe-Koan am Anfang dieses Textes vom Arzt, Bewegungslehrer und Coach Helmut Jäger, fasst die wesentlichen Erkenntnisse der Pandemie zusammen und beschreibt die japanischen Massnahmen. In Japan gibt es keine Massentests in der Bevölkerung, Testergebnisse, die ein Arzt von Erkrankten machen lässt, werden nicht gemeldet. In Japan gibt es keine Falldemie. Die einzige öffentliche Massnahme, Stand Anfang Februar 2021, ist, dass in einigen grossen Metropolen Bars und Restaurants um 20 Uhr schliessen müssen. Ansonsten herrscht im Land der normale Alltag. Die Japaner scheinen zu wissen, dass zu einem “guten und genussvollen Leben” eine prosperierende Gesellschaft gehört.

Szientismus

In Deutschland hat sich in der Pandemie der Szientismus sich durchgesetzt, die falsche Idee,

dass es ein naturwissenschaftliches Wissen gibt, das auch den Menschen und alle Aspekte unserer Existenz umfasst, und dass sich die Gesellschaft gemäss diesem Wissen planen und gestalten lässt.

Dagegen ist Aufklärung geboten im Sinne eines Ausgangs aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, in die unsere Gesellschaft durch eine unheilige Allianz aus angeblichen wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Zwangsmassnahmen hineinzulaufen droht."

(Michael Esfeld, Wissenschaft und Aufklärung in der Corona-Krise, Dez. 2020)

“Schutzimpfung”?

Über die sogenannte “Impfung” sollte man sich vorher genau informieren, bevor man das macht – wenn überhaupt. Ob sie eine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen hat, wurde nicht überprüft. Die Falldemie wäre dann ihr nicht zu beenden, wenn das nicht der Fall ist.


weltexperiment.com・document 20931 (2020-12-20)・revision 21120 (2021-02-16)・Ulf Martin Mail Telegram